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Warum Luftdichtheit?


Durch die luftdichte Gebäudehülle wird die Haltbarkeit der Bausubstanz deutlich erhöht. Die Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Wärme-, Brand- und Schallschutz eines Hauses ist die Luftdichtheit der Gebäudehülle. Sie ist daher unabdingbar. Die althergebrachte Annahme vom „atmendem Haus“ ist heute nicht mehr haltbar.  


Die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) sowie die DIN EN 4108-7 „Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden“ definiert ganz klar die dauerhafte Luftdichtheit von Gebäuden.


Viele Neubauten erfüllen jedoch die Anforderungen der EnEV nicht, da häufig dem Thema in der Praxis nicht die notwendige Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Viele der nachgemessenen Gebäude überschreiten die vorgeschriebenen Grenzwerte.

Der Bauherr muss die Einhaltung der Vorschriften der EnEV sicherstellen, da Verstöße empfindliche Geldbußen nach sich ziehen können. Sie sollten deshalb immer auf die Messung ihres Neubaus oder Ihres sanierten Altbaus bestehen, um die festgelegten Qualitätsstandards nachweisen zu können. Allein die Ankündigung eines Blower Door Tests ermutigt die beteiligten Gewerke, noch genauer an den neuralgischen Punkten zu arbeiten.


Als besonders sinnvoll hat sich die Kombination aus Leckageortung und Abschlussmessung erwiesen:


- Nach Fertigstellung der Luftdichtheitsebene eine baubegleitende Messung durchzuführen, hat den Vorteil, dass Fehler in diesem Stadium noch vergleichsweise rasch behoben werden können.


- Bestandteil jeder Bauabnahme sollte eine abschließende Blower Door Messung in baufertigem Zustand sein.

 


Fünf handfeste Gründe sprechen für Luftdichtheit:


1. Bauschäden vermeiden

An Leckagestellen kondensiert die ausströmende und sich dadurch abkühlende warme Luft. Die umliegenden Bauteile werden so immer feuchter und bieten Schimmelpilzen somit einen perfekten Nährboden. Im Dachbereich verwendete Mineralfaserdämmstoffe sind meist sehr empfindlich gegen Nässe und verlieren dadurch bis zu 65% ihrer Wärmedämmeigenschaften.


2. Reduzierung der Heizkosten

Ohne bewusste Lüftung kommt es bei Leckagen zu einem unbeabsichtigten Luftwechsel. Die beheizte Luft entströmt aus dem Gebäude und es muss deutlich öfter und länger geheizt werden.

Bei Leckagen kommt es zu einem ungewollten Luftwechsel, ohne dass jemand ein Fenster oder eine Tür ins Freie geöffnet hat. Eine Leckage, z. B. eine 1mm breite Fuge in der Gebäudehülle eines Einfamilienhauses mit 300 m³ beheiztem Volumen, verursacht deutlich höhere Kosten, hier etwa
Heizkosten in Höhe von ca. 300 EUR pro Jahr.


3. Vermeidung von Gesundheitsschäden

Die Luft kann auch, je nach Wetterlage, von außen durch Leckagestellen ins Haus gelangen. Unbemerkt dringen mit ihr in die Raumluft mikroskopisch kleine gesundheitsschädliche Fasern aus den verbauten Mineralfaserdämmstoffen und gegebenenfalls Schimmelpilzsporen ein. Die langfristige Belastung durch die so kontaminierte Atemluft wird von Medizinern als besonders gesundheitsschädlich eingestuft.


4. Das Raumklima wird verbessert

Zur deutlichen Beeinträchtigung der Wohnqualität kann es durch unangenehme Zuglufterscheinungen sowie starke vertikale Temperaturschichtungen (sehr kalte Luft am Boden) kommen, welche direkt auf die undichte Gebäudehülle zurückzuführen sind.


5. Sicherstellung des berechneten Schalldämmmaßes

Über die Luft bereitet sich der Schall besonders gut aus. Schon kleine Leckagestellen in der Gebäudehülle führen dazu, dass Schall über die Luft in den Wohnbereich eindringt und die sonst sehr schalldichten Außenwände wirken dadurch plötzlich sehr hellhörig. Somit kann das berechnete Schalldämmmaß nicht mehr gewährleistet werden.